Freitag, 4. Januar 2013

Meinungsvielfalt

Aus der Offenbach Post vom 03.01.2012

2 Kommentare:

  1. Nun, 630 Euro pro Quadratmeter kann wohl kaum ein junger Seligenstädter Durchschnittsverdiener hinlegen, um ein Einfamilienhäuschen für seine Familie und sich bauen zu können. Man muss dazu schon in die Nachbargemeinden auswandern. Was stimmt denn dann an der Behauptung nicht?
    Bis jetzt hat weder ein Investor, Bauträger oder Makler sich aus sozialen Gründen dafür stark gemacht, bezahlbare kleine Einfamilienhäuser o. dgl. für sie anzubieten. Das würde auch nicht passen, da es ihr gutes Recht ist entsprechend den Genehmigungen der Baubehörde möglichst viel Geld zu verdienen – koste es was es wollte.
    Das spüren Nachbarn/Anwohner von den großen Wohnklötzen z.B. in der Giselastr. am eigenen Geldbeutel da ihre kleine Häuschen auf einmal weniger wert sind.
    Zu „Hetzinitative im Apo-Look“ kann nur gesagt werden, dass es doch noch legitim sein muss, wenn Bürger, die durch Vorzeigeobjekte (Giselastrasse, Zellhaüserstr, Grabenstr, Stadtgraben u.s.w.) verursacht durch die oben genannten „Immobilienmarktteilnehmner“ öffentliche Sitzungen der gewählten Volksvertreter besuchen und ihre Meinungen zu den baulichen Vorhaben äußern. Wo wurde denn da in irgend-einer Form eine Hetze betrieben?
    Auf den niveaulosen Vergleich Juden/Investor einzugehen kann verzichtet werden.

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  2. Hallo zusammen,

    lieber Herr Schreiber,

    der Vergleich mit geschichtlichen Ereignissen ist eine bodenlose Frechheit.

    Weiterhin ist es typisch für Personen aus der freien Wirtschaft sich der Extreme zu bedienen, um die freie Meinung zu verunglimpfen.

    Sie, die doch so wichtigen Zugpferde der Wirtschaft, sollten vorbildlich eine angebliche soziale Marktwirtschaft verfolgen.
    Wie Sie wissen, sieht Realität momentan anders aus, Familien werden zu unbezahlbaren Krediten genötigt, Großinvestoren und Kapitalanleger kaufen ganze Quartiere von ihren Jahrestantiemen um ihre Steuerlast zu reduzieren und treiben somit die Preise in die Höhe.

    Das, lieber Herr Schreiber, will keiner! Soziale Marktwirtschaft gab es in den 80ziger einmal, als die Chefs noch Geschäftsführer und keine Möchtegern Manager waren.

    Wir sind alle in einem Land groß geworden, in dem der soziale Gedanke (Marshall Plan, Sozialhilfe, Bildungsfreiheit usw.) im Vordergrund stand. Selbst unter Helmut, Arbeitgeberförderer, Kohl hatten wir einen Spitzensteuersatz von 53 % um die soziale Marktwirtschaft zu fördern.

    Hören Sie und ihre Mitstreiter auf, die Bevölkerung für dumm zu verkaufen. Jede Immobiliengesellschaft, Versicherung und auch die aktuelle Politik trifft ihre Entscheidungen nicht aus Nächstenliebe, sondern des höchstmöglichen Profits wegen.
    In diesem Sinne…..
    Ein aufmerksamer Bürger !

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