Als Besuchern der Ausschusssitzungen im Rathaus fällt uns auf, dass zum Thema
Bebauungsplan 81 „Bahnhofsgelände“immer wieder seitens der SPD auf die Entscheidung zum Aufstellungsbeschluss gedrängt wird.
Wir begrüßen ausdrücklich das Ansinnen, dass die Stadt das Gelände erwirbt
und selbst entwickelt, aber für diese Entscheidung fehlen nötige Informationen,
die seit Monaten nicht vorgelegt werden.
Jeder, der eine Kaufentscheidung treffen soll,
möchte gerne die Rahmenbedingungen kennen, ist das so schwer?
Während CDU und B90/Grüne Runde für Runde vor dem Aufstellungsbeschluss die Vorlage einer anno 2009 beschlossenen Planung für das Gelände verlangen, möchte die SPD einfach nur den Aufstellungsbeschluss fassen, auch wenn keiner weiß, wie (und ob) die Bürgerbeteiligung einfließen soll, was das Gelände kostet, ob die Stadt es überhaupt erwerben kann und vieles mehr, Hauptsache, es gibt endlich einen Bebauungsplan.
„Die Zeit drängt“, war zu hören, „sonst würde evtl. ein Investor das Gelände erwerben, den man nicht wolle“.
Einer anderen Fraktion reichen die veröffentlichten Informationen von 2 BI- Mitgliedern aus, die in der Zeitung zu lesen waren. Na dann.
Letzte Woche hat Frau Nonn-Adams im Bauausschuss vermeldet, dass just am 26.11. ein Kaufangebot der Immobiliengesellschaft der Bahn einging, welches sich auf das Nachbargrundstück des Bahnhofsgeländes bezieht. So frisch war die Information, dass noch nichts Näheres dazu ergänzt werden konnte. Diese Woche war davon nichts zu hören.
Dabei soll das Flurstück 370/17 um das es dabei gehen dürfte,
gemäß einem Ergänzungsantrag in die Planung einbezogen werden.
Da sowohl die Parlamentarier als auch die Bürger sehr viele Bebauungen bedauern,
die durch voreilige Entscheidungen genehmigt wurden, ist es völlig unverständlich,
warum aus einer Richtung immer nur der Aufstellungsbeschluss gefordert wird.
Wir sind sicher, dass alle Fraktionen an einer Entwicklung des Bahnhofsgeländes
interessiert sind. Wenn mit offenen Karten gespielt würde, käme möglicherweise
etwas heraus, was vom Bürger mitgestaltet und akzeptiert werden könnte.
BI „Stoppt die Stadtbildzerstörung“
Genc/Halama/Biemüller/Sprey/Klein
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen